22.04.2017, 23:30

Gretchen - Gonjasufi Aftershow w/ Daedelus

Flyer für: Gretchen - Gonjasufi Aftershow w/ Daedelus
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Daedelus (Ninja Tune/Brainfeeder/USA)
LeBob Bierekoven (BeatGeeks)
deadHYPE (NL)


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*8 € before 0h, 12 € after*
*all tickets cash at night * no presale*
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Daedelus: Unendliche Weiten der elektronischen Beats.

Der Soundtüftler Daedelus aus L.A. nennt die unendlichen Weiten des HipHop sein Zuhause und wirft seit seinem Debüt von 2002 quasi im Jahrestakt auf den unterschiedlichsten Labels Platten auf den Markt. Ob Mush, Ninja Tune, Epitaph, Warp, Def Jux oder Plug Research, irgendwie hat(te) er überall seine Finger im Spiel. Anfang der 90er ist er in England, der Technosound ist gerade im Umbruch begriffen, und er lernt durch einen der vielen Piratensender in der britischen Hauptstadt UK Rave und Hardcore kennen. Wieder zurück in den Staaten, kreiert er am PC Musik unter dem Label Drum’n’Bass, die aber irgendwie doch anders als der Rest der Szene klingt. Bereits 2005 unterschreibt Daedelus bei Ninja Tune für Europa und das Vereinigte Königreich,

2008 zeigt er uns auf „Love To Make Music To“ neben experimentellem HipHop, der dem frühen 80er Wavesound zugewandt ist, auch seine Liebe fürs Sampling von Soul- und Jazzstücken. Im Frühjahr 2011 veröffentlicht der Mann, der auch für seinen viktorianischen Kleidungsstil bekannt ist, mit „Bespoke“ ein wandelfähiges Album zwischen Electronica, Dubstep, Psychedelic, Latino-Carneval und House in oft irrwitziger Geschwindigkeit. Mit „Drown Out“ liefert er uns 2013 eine offenherzige Meditation über den Verlust von Sprache und das Scheitern der Kommunikation, zu der man dennoch gut mit dem Kopf nicken kann. Spuren von Rave, Klassik, Gangsta-Rap und Jazz treffen hier auf unverbrauchte Samples und Breakbeats. 2014 kehrt Daedelus auf dem Label Brainfeeder zurück und fokussiert auf „The Light Brigade“ den Krimkrieg von 1853 bis 1856.

Gemeinsam mit dem Instrumentalquinett Kneebody folgt 2015 das Meisterwerk „Kneedelus” zwischen Elektronik und Jazz. Nahtlos fügen sich hier beide Welten zusammen, und das stets rein instrumentaler Natur. 2016 erscheint mit „Labyrinths“ sein vierzehntes Studioalbum, auf dem er sich wieder intensiver mit Hip Hop beschäftigt. Beginnend mit einem Ambient-Stück serviert er einen ständigen Wechsel zwischen ruhiger Melancholie und unruhigen Beats. Dass das nicht irritiert, ist Daedelus‘ origineller Handschrift zu verdanken, die alles zusammenhält.

Aktuell ist er verantwortlich für die fünfte Ausgabe der „Baker’s Dozen”, der von Fat Beats gestarteten Beat-Tape-Reihe, die jedes Mal einen ausgewählten Produzenten und seinen Signature-Sound vorstellt. „Of course that’s my intention here. A collection of beat inventions from my now about 16 years of plumbing into crates, purchasing pawnshop drum machines, and even crafting noise makers of my own.“