17.11.2016, 20:00

Berghain Panorama Bar - Nao | Berlin

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Einlass: 20:00 Uhr
Beginn: 21:00 Uhr

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NAO: Das NuSoul-Talent der Stunde

Die 28-jährige Londonerin NAO hat sich gut vorbereitet auf ihre Solo-Karriere, die gegenwärtig im Begriff ist, mit aller Macht abzuheben. Sie erlernte mehrere Instrumente und schloss ihr Studium im Fach „Vocal-Jazz“ an der Guildhall School of Music & Drama in London ab. Seit Veröffentlichung ihrer ersten EP im Oktober 2014 unter dem Titel „So Good“ steigt nun ihr Stern unaufhaltsam. Sie wurde 2015 unter anderem bei den MOBO Awards als „beste Newcomerin“ nominiert, veröffentlichte ihre zweite EP „February 15 (II MMXV)“ mit großem Erfolg und wurde auf die international renommierte Liste „BBC Sound of 2016“ gewählt. Im Sommer soll nun ihr Debütalbum erscheinen, die ersten Vorabsingles „Bad Blood“ und „Fool To Love“ wurden bereits europaweit veröffentlicht. Neben der Fertigstellung ihres Debütalbums findet man NAO immer wieder auf den Konzertbühnen Europas, um ihre Vision von eigenständigem NuSoul zu verbreiten. Nach ihrem umjubelten Deutschland-Showacse im April wurden jetzt zwei weitere Konzerte angekündigt: Am 16. November gastiert sie in Hamburg, am 17. November in Berlin.

NAOs musikalische Sozialisation kennt kaum Grenzen. Sie hörte als Teenager ebenso alten Retro-Soul und klassischen Funk wie jungen R'n'B, mochte Indie-Pop genauso gern wie die extravaganten Klangentwürfe von Björk und tanzte ausgelassen zu House, aber auch zu Broken Beats, Drum'n'Bass oder Dubstep. Zudem studierte sie klassischen Jazzgesang und probierte sich als Musikerin in den verschiedenartigsten Konstellationen aus. Bereits während des Studiums arbeitete sie dabei an der Seite zahlreicher prominenter Kollegen unterschiedlichster Couleur, darunter Jarvis Cocker, Suede und Kwabs.

Für ihre eigene Musik ließ sie sich hingegen Zeit, um bereits vor der ersten Veröffentlichung ihren ganz eigenen Sound zu definieren und keine Kompromisse eingehen zu müssen. Es heißt, dass NAO mehrere hundert Songentwürfe geschrieben habe, bevor sie zusammen mit dem weithin beachteten Produzenten A.K. Paul ihre erste EP „So Good“ aufnahm. Kaum erschienen, kletterte die EP bis an die Spitze der Hitliste auf dem angesagten Online-Portal Hype Machine sowie auf Platz 4 in den iTunes-Charts. Nach nur wenigen Wochen verzeichnete die EP mehr als zwei Millionen Klicks auf SoundCloud, das Interesse der großen Plattenfirmen war geweckt.

Gleich darauf ging sie auf Europatournee im Vorprogramm von Little Dragon und veröffentlichte im vergangenen Jahr ihre zweite EP „February 15 (II MMXV)“, die noch stärker als die erste Veröffentlichung offenbart, dass NAO in ihrer ganz eigenen Liga spielt: Ihre Mixtur aus NuSoul, drückendem Funk, lässigem House, 90s-R'n'B sowie einem stets durchscheinenden Faible für eine Spur Avantgarde lässt sie schon jetzt zu einer dieser seltenen Künstlerinnen reifen, die man bereits nach wenigen Takten unmissverständlich erkennt. Exemplarisch hierfür ist auch die Single-Auskopplung „Inhale Exhale“, die die höchste Rotation auf BBC Radio 1 erhielt.

Ihre atemberaubend trainierte, hohe Falsett-Stimme, die bei Bedarf aber auch bis in die tiefsten Regionen vordringen kann, setzt ihrer ohnehin höchst individuellen, retrofuturistischen Klangästhetik dabei die Krone auf – wie man auch auf „Superego“ hören konnte, dem Nummer-Eins-Track von Disclosure, bei dem sie als Gast und Co-Songwriterin fungierte. Nicht umsonst gilt ihr für den Sommer angekündigtes Debütalbum als einer der am spannendsten erwarteten Longplayer dieses Jahres. Was sich bereits daran ablesen ließ, dass ihre im Dezember absolvierte, erste Headliner-Tournee durch Großbritannien restlos ausverkauft war und sie gegenwärtig auch die USA mit stets sehr gut besuchten Konzerten für sich einnimmt.