29.07.2017, 22:00

Chalet Club - Clubnight w/ Ricoshëi, Jepe, Esther Duijn & more

Flyer für: Chalet Club - Clubnight w/ Ricoshëi, Jepe, Esther Duijn & more
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Line up:
RICOSHËI
JEPE
Esther Duijn
Red pig flower
Nicolai Toma
Bill Mango

Ricoshëi ist ein DJ-Produzentenduo aus Los Angeles. Nikko Gibler und Jake Patrick Cohen gelang es, ihre Debut-Single gleich bei DJ Kozes Pampa zu platzieren (als Split EP mit Dave DK) – eine exzellente Ausgangssituation für die steile Karriere, die folgen sollte. Getragen von einfalssreichen Melodien, wohl gewählten Vocal-Schnipseln und einer ihr Werk durchziehenden wohl abgeschätzten Prise Romantik gelingt Ricoshëi das Kunststück zwar gefällig, dabei aber nicht beliebig zu klingen. 3 Jahre nach dem Erstling kam Anfang des Jahres nun ihre neue Single heraus (mittlerweile auf dem eigenen „What‘s That?“-Label), die unmissverständlich auf den Wirbel euphorischer Sommernächte abzielt – wenn das mal nicht der Soundtrack für heute Nacht ist!
Unterstützung kriegen die Amerikaner von einigen unserer liebgewonnenen Dauergäste: Jepe, dessen druckvolle Produktionen ein ähnliches Gefühl abbilden, wie die von Ricoshëi, dabei dem Dancefloor aber vollends treu bleiben und dementsprechend clubbig daherkommen.
Juarés hingegen zeichnet genau das Gegenteil aus: sein idiosynkratischer Ansatz wählt Tracks, die andere kaum wagen würden, im Club zu spielen; das bedeutet aber keineswegs Tanzuntauglichkeit. Stattdessen schafft es der gebürtige Mexikaner mit seiner außergewöhnlichen Auswahl von Stücken aus aller Welt, den Dancefloor nach und nach aufzuheizen und gezielt zum überkochen zu bringen. Überraschungen und Mut zur Anderssein machen sich eben bezahlt. Davon kann auch Bill Mango ein Liedchen singen, ist seine Nische im Über-Genre House wohl ebenso unterbesetzt. Schlaue, unterschwellige Grooves, die unter die Haut kriechen, um dort zu bleiben – das ist Bills Geheimrezept.
Vom Sound der Niederlande stark beeinflust, hat sich die Amsterdamerin Esther Dujin als Produzentin für deepe Stücke aus House und Techno auf aussagekräftigen Labels wie Soul People Music und auch bei Kenner-Festivals wie dem Freerotation klar positioniert. Ihre eigene Reihe „Another Earth“ spiegelt mit illustren Gästen wie Moritz von Oswald oder Anton Zap auch Esthers stilistische Linie gut wieder.
Das japanische Liebhaber-Label Mule Musiq ist Dank auch international populärer Künstler wie etwa DJ Sprinkles ein wenig aus seiner Nische gewachsen. Nun nimmt auch die Tochter „Endless Flight“ immer weiter fahrt auf, und immer mehr deutsche Künstler finden sich auf dem Label wieder. So auch Nicolai Toma, der mit eben solchen für das Label passenden, gut gelaunten, aber detailverliebten und ehrlichen House-Sound aufwarten kann. Ebenfalls gut dort aufgehoben wäre Red Pig Flower, die mit ebenso psycho-aktiven wie tanzbaren, und unvergleichlich frisch klingenden (Live-)Sets brilliert. Egal ob in Berlin oder Tokyo, ihre Klänge finden überall Gehör und Gespürt – eine Künstlerin für die Watchlist!

Resident Advisor: http://bit.ly/2tETV3D