23.03.2017, 23:00

Gretchen - Sango & Hannah Faith (Soulection)

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Sango (Ago/Soulection/USA)
Hannah Faith (Soulection/UK)
Delfonic (Oye Records/D)
Soulmind (Through My Speakers/D)


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*Presale 8€ plus fee * Box office: 10€ before 23.30, 12€ after*
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Sango & Hannah Faith: Future Beats, Soul, R’n’B und Hip Hop.

Grand Rapids, Michigan, gehört beim besten Willen nicht zu den amerikanischen Kleinstädten, die sich über die Jahre als HipHop-Talentschmiede hervorgetan hätten. Doch Grand Rapids ist die Wahlheimat von Sango, einem sehr empfehlenswerten Mitglied des angesehenen Labels Soulection.

Wem der Name immer noch nichts sagen sollte, hat ihn bestimmt schon mal gehört. Den Produzenten, der bekannt ist durch seine eher smoothen und basslastigen Intrumentals, kann man mit gutem Gewissen in eine Reihe mit Kollegen wie Kaytranada, Shlohmo oder Ta-ku stellen. Zahlreiche Hip Hop Remixes mit Legendenstatus und 14 eigene Releases hat Sango bisher veröffentlicht. Die Einflüsse reichen von 70s/80s Soul über Dancemusic bis hin zu Bailefunk und wieder zurück. Sango hat bereits Ende Juli 2013 seine langerwartete LP „North“ über Soulection veröffentlicht. Hier bietet er eine experimentelle Mischung aus Future Beats, Soul, R’n’B und Hip Hop mit Features von u.a. Taku, JMSN, Atu und Waldo. Mit seinem nächsten Werk „Da Rocinha 2“ gibt’s ein Brasilien-inspirierters Beattape, sprich: Favela Funk, etwas 90er R’n’B und typische Soulection-Beats mit ordentlich Bass.

In einem Interview sagte er: „When I’m into something I’m totally into it. I’m like Brazil, Brazil, Brazil.” Das hört man. Zusätzlich zur digitalen Version zeigt sich das deutsche Qualitäts-Imprint Jakarta Records gewohnt geschmackssicher und spendiert dem zweiten Teil von „Da Rocinha” eine auf 444 Stück limitierte Vinyl-Auflage. Als Hörprobe gibt’s „Pôr Do Sol Parte 2” auf der Jakarta-SoundCloud. Auf diesem Track flippt Sango ein The-Whispers-Sample neu, das manch einem noch von „The Good Die Young” aus dem gebootlegten Debütalbum eines gewissen Curtis Jackson bekannt sein dürfte.

Schließlich hat er auch noch seine Produktionen aus den Jahren 2009 bis 2012 ausgegraben und daraus ein Bandcamp Album mit richtig guten Hip Hop Beats erstellt. In der Beschreibung des Albums hat er zu jedem Jahr noch einen kurzen Text geschrieben, der erläutert, was da gerade in seinem Leben so los war. Im Sommer 2016 erschien die von Sango produzierte Single „Spread Love” für Mick Jenkins und dessen Debütalbum „The Healing Component”. Der Beatmaker wird von seiner SoundCloud-Fangemeinde nicht nur für seinen enormen Output, sondern auch für die ganz eigenen Qualitäten seiner Produktionen geschätzt: elektronisch und trotzdem warm, synth-lastig und trotzdem organisch, druckvoll und trotzdem flächig-relaxt klingen seine Beats meistens. Sango nicht zu kennen, ist verzeihbar - ihn zu verpassen nicht.

Zum Line-up gestoßen ist außerdem Hannah Faith, Sangos Label-Kollegin aus UK. In Europa und in den USA zieht ihre warme Musik immer größere Kreise, die Klickzahlen bei Soundcloud explodieren. Inspiriert von Größen wie J-Dilla, Pete Rock und Solange Knowles macht Hannah Faith Musik für alle Orte dieser Welt und alle Momente dieses Lebens. Ihre persönlicher Geschmack und ihre Leidenschaft für die Musik sind permanent zu spüren, gleichzeitig ihr Hunger auf eine erfolgreiche Karriere als DJ.