26.02.2016, 23:30

Gretchen - 2020 LABELNIGHT feat. IVY LAB & OM UNIT & DEFT

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2020 LABELNIGHT

Ivy Lab (2020/Critical/UK)
Om Unit (Cosmic Bridge/Metalheadz/Civil/UK)
Deft (2020/Project: Mooncircle/UK)
Soulmind (Through My Speakers/D)
Sarah Farina (Through My Speakers/D)

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*8 € before 0h, 12 € after*
*all tickets cash at night * no presale*
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2020 LABELNIGHT: Beats - alles geht, nichts muss. Ungewöhnlich abwechslungsreich.
Seit dem Jahr 2012 veröffentlichen mit Sabre, Stray & Halogenix drei international renommierte Produzenten unter dem Namen Ivy Lab wegweisende Musik und werden durch die Bank gefeiert, von allen Magazinen des internationalen Drum'n'Bass-Zirkus. Nachdem es auf den letzten Ivy Lab Veröffentlichungen neben dem atmosphärischen Sound auch immer wieder wonky Halfstep-HipHop gab, haben die Jungs inzwischen ein ganzes Album mit ihrer Interpretation von 85 BPM gefüllt. Irgendwo zwischen dreckig zusammengesampleten Company Flow Oldskool-Instrumental-Hip-Hop und groovigen Synthesizern wabern die angenehm unperfekten, aber dennoch mächtig schiebenden Beats auf ihrem Album „20/20” vor sich hin. Als weitere Neuerung erschien die LP nicht auf Critical Music wie ihre bisherigen Releases, sondern das Trio stampfte hierfür direkt das eigene Label 2020 LDN aus dem Boden. Dies soll in Zukunft nicht nur Plattform für die eigene Musik werden, sondern ein Netzwerk für Künstler mit gleichen Ansätzen, an dem schon jetzt Namen wie Tim Parker, Jon1st und Deft beteiligt sind. Letzterer heißt eigentlich Yip Wong und kommt aus dem sagenumwobenen Croyden. Auf seiner aktuellen EP „Blue Jasmine” beschäftigt sich der Süd-Londoner Ex-Schlagzeuger mit dem Zustand beim Erwachen aus Hypnose. Und so klärt uns gleich im verträumten Intro „Vapid (Pt. 1)” eine sonore Stimme darüber auf, dass wir gar nicht das glauben, was wir sehen, sondern dass wir sehen, was wir glauben. Der ätherisch ambiente Titeltrack ist schließlich durch seinen frischen und klaren weiblichen Gesang der auffälligste Track einer EP, die ungewöhnlich abwechslungsreich und spannend Stile und Tempi durcheinander wirbelt.

Der Londoner DJ und Produzent Jim Coles alias Om Unit veröffentlichte im Jahre 2010 seine erste Single „The Corridor“. Ein Jahr später war er verantwortlich für einige der großartigsten bzw. unverschämtesten Bootlegs 2011: Die Phillip D. Kick Footwork Jungle Edits, bei denen er sich ganz schamlos an alten Drum’n’Bass-Klassikern bediente, was natürlich Genre-Puristen und dem harten Kern der Szene in England gar nicht in den Kram passte. Mit „Threads“ legte er im Jahre 2013 auf Civil Music sein Debüt als Om Unit (und sein insgesamt schon viertes Studioalbum) vor, auf dem er seine Einflüsse in wechselnde Konstellationen miteinander bringt: Soul, Garage, UK Bass, Pop, Ambient, Jungle / Drum’n’Bass und vor allem aber Hip Hop. Im letzten Jahr veröffentlichte Om Unit auf Goldies renommierten Label Metalheadz eine EP, die mit 9 Tracks nicht nur ziemlich umfangreich ist, sondern sich soundmäßig doch ziemlich auf den guten alten Jungle bezieht. Kein Wunder, durfte sich Jim Coles auf der Suche nach dem richtigen Sound an der Sample-Bibliothek von Goldie selbst bedienen. Somit ist die „Inversion“ EP eine echte interessante Produktion inklusive Flashback. Auch seine Sets enthalten alles, worauf wir stehen – von Glitch-Hop über UK Funky Bretter bis hin zu Juketracks, die vor Jungle-Referenzen nur so scheppern.